Was ist Pfadi?

Die Pfadfinderbewegung ist eine Jugendorganisation, die es weltweit gibt. Gegründet mit ausschliesslich Knaben, umfasst die Pfadi heute neben Mädchen- auch geschlechtergemischte Gruppen. Über 300 Millionen Menschen haben seit der Gründung jemals der Pfadibewegung angehört. Aktuell gibt es weltweit ungefähr 38 Millionen Mitglieder.

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Geschichte & Hintergrund

1900 erkannte der Engländer Robert Baden-Powell, in der Pfadi nennt man ihn BiPi (geschrieben B.P.), in Südafrika, dass auch Jugendliche bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Während dem Krieg gegen die Buren waren nicht genügend Erwachsene vorhanden und deshalb begann er, Jugendlichen Aufgaben zu geben, welche diese mit viel Enthusiasmus ausführten. Währenddessen erfreute sich das von B.P. 1899 geschriebene Buch, Aids to Scouting, ein militärisches Handbuch über die Ausbildung zum Späher und Kundschafter (engl. scouts), in England grosser Beliebtheit bei den Jugendlichen.  Daraufhin führte B.P. im Jahr 1907 das erste Pfadilager mit 22 Teilnehmern durch. Ein Jahr später schrieb er, Scouting for Boys, welches von der Erziehung der Jugend durch Charakterschule und dem Prinzip „learning by doing“ (Lernen durch Handeln), handelt.

Robert Baden-Powell (BiPi)

Olave Baden-Powell

Im September 1909, am ersten grossen Pfadfindertreffen in London, tauchte zum ersten Mal auch eine Mädchengruppe auf. Wie die Jungen wollten sie an der Pfadfinderbewegung teilnehmen. Zuerst begegnete B.P. diesen Mädchen mit Unverständnis und Misstrauen. 1910 gründete er dann jedoch auf Verlangen der Pfadfinderinnen offiziell einen Pfadfinderinnenbund, die Association of Girl Guides in Great Britain und gab seiner Schwester, Agnes Baden-Powell, die Leitung. In vielen Ländern entstanden bald neue Pfadfinderinnengruppen, zum Beispiel in Dänemark, Finnland, Kanada, Polen und Südafrika. 1917 übergab Agnes Baden-Powell die Leitung über die Pfadfinderinnen an Olave Baden-Powell. Sieben Jahre später veranlasste Olave Baden-Powell die Bildung eines internationalen Rates, um die Verbindung der Pfadfinderinnen weltweit gewährleisten zu können. 1928 wurde dann mit Unterstützung von B.P. der sogenannte Weltbund der Pfadfinderinnen gegründet. Die Aufgabe des Weltbundes ist es, für eine gute Zusammenarbeit, eine einheitliche Zielsetzung und Freundschaft zwischen den Mädchen aller Nationen zu sorgen. 28 Länder beteiligten sich an der Gründung. In den folgenden dreissig Jahren wuchs die Anzahl der Mitgliederländer auf 51 an. Zwei Jahre nach der Gründung des Weltbundes wurde Olave Baden-Powell zur World Chief Guide ernannt.

Symbole

Es gibt einige Dinge, die alle Pfadis auf der Welt verbindet, angefangen mit den Grundsätzen und Werten, über Aktivitäten bis zu der Uniform.
Zu der klassischen Pfadiuniform gehört die Pfadikrawatte und ein Pfadihemd. In unserer Pfadi hat das Hemd jedoch an Bedeutung verloren und wurde durch den Pfadipulli ersetzt.